Sebastian Wienand lebt in Basel und konzertiert auf meist historischen Tasteninstrumenten weltweit als Solist, Kammermusikpartner sowie Continuocembalist mit Gruppen und Musikern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Les musiciens du Louvre, Millenium Orchestra, Maurice Steger, Gottfried von der Goltz, Rebeka Rusó und anderen.
Als musikalischer Assistent des belgischen Dirigenten René Jacobs hat er seit nun beinahe einer Dekade regelmäßig erheblichen Anteil an der Einstudierung und Aufführung von dessen weltweit gefeierten Opernproduktionen, seien sie konzertant oder szenisch an Häusern wie dem Theater an der Wien oder La Monnaie in Brüssel. Darüber hinaus musiziert er regelmäßig unter Dirigenten wie Pablo Heras-Casado und Leonardo García Alarcón, mit dessen Millenium Orchestra er dieses Jahr ein Klavierkonzert von Mozart auf CD aufnehmen wird.
Von seinem wichtigsten Partner – dem Freiburger Barockorchester – wurde er bereits
mehrfach eingeladen, wie etwa 2010 mit einem Mozart-Klavierkonzert auf dem Arts Festival in Hongkong, oder 2014 mit Beethovens Chorfantasie in der Philharmonie Berlin anlässlich des Jubiläums des Mauerfalls. Ein weiterer Höhepunkt seiner solistischen Laufbahn war ein von Andreas Staier moderiertes Konzert mit Klavierwerken von Haydn im Rahmen der Schwetzinger Festspiele 2013, zu denen er im Sommer 2016 wieder eingeladen wurde, um in Doppelleitung mit Katharina Heutjer (Violine) an einem Abend alle sechs Brandenburgische Konzerte von Bach mit La Cetra Basel aufzuführen.
Es sind einige CDs mit ihm als Solist und Kammermusikpartner erschienen, unter anderem
Cembalokonzerte der Bach-Familie mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter
Howard Griffiths und Bachs fünftes Brandenburgisches Konzert mit dem Freiburger Barockorchester.
Sebastian Wienand ist bzw. war Stipendiat des Deutschen Musikrats, der Deutschen Stiftung Musikleben, der Credit Suisse Young Artist Series, der Mozart-Stiftung Dortmund sowie der Kunststiftung Baden-Württemberg.