Seoul, Boston, Hannover, Como, München: 1982 geboren, entdeckt William Youn in einem koreanischen Kindergarten das Klavier für sich, wechselt mit 13 Jahren auf ein Musikinternat in Boston und zieht fünf Jahre später zur Klavierlehrerlegende Karl-Heinz Kämmerling nach Hannover sowie als Stipendiat an die Piano Academy Lake Como, wo er von Künstlerpersönlichkeiten wie Dmitri Bashkirov, Andreas Staier, William Grant Naboré und Menahem Pressler geprägt wird.
Den Kosmopoliten, der inzwischen in seiner Wahlheimat München lebt, lobt die Presse als einen „echten Poeten“ mit „bravouröser Anschlagstechnik“ sowie als einen der angesehensten Pianisten seiner Generation. Weltweit konzertiert Youn von Berlin über Seoul bis New York mit Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Münchner Kammerorchester, dem Belgischen Nationalorchester, dem Mariinsky Theatre oder dem Seoul Philharmonic Orchestra und auf wichtigen Podien wie Elbphilharmonie Hamburg, Pierre Boulez Saal Berlin, Konzerthaus Berlin, Prinzregententheater München, Konzerthaus Wien, Toppan Hall Tokyo und Seoul Arts Center.
Vermehrt tritt er auch am Hammerflügel auf, wie z.B. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozartfest Würzburg oder den Schwetzinger SWR Festspielen und ist gern gesehener Gast bei der Schubertiade, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau Musik Festival, dem Heidelberger Frühling, dem MDR Musiksommer u.a.
William Youn verbindet eine enge kammermusikalische Zusammenarbeit mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer, der Klarinettistin Sabine Meyer, dem Cellisten Julian Steckel, den Geigerinnen Carolin Widmann und Veronika Eberle, dem Aris Streichquartett und dem Schriftsteller Ferdinand von Schirach.
International liegen von ihm zahlreiche CD-Veröffentlichungen vor. Zuletzt hat William Youn für Sony Classical, nach mehreren gemeinsamen Einspielungen mit Bratschist Nils Mönkemeyer und seinem Solo-Album „Schumann-Liszt-Schubert“, 2020 eine neue Gesamtaufnahme der Schubert-Sonaten begonnen, über deren erste Veröffentlichung es im Fono Forum hieß: „Youns Spiel überzeugt durch makellose, perfekt realisierte Natürlichkeit.“ Sein zuvor bei Oehms Classics veröffentlichter Mozart-Zyklus mit sämtlichen Klaviersonaten auf fünf Alben, wurde in der Presse hochgelobt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet.