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Sun­nyi Melles

Rezitation

Sun­nyi Mel­les wur­de 1958 als Toch­ter unga­ri­scher Eltern gebo­ren und wuchs in Basel auf, wo sie mit zehn Jah­ren auf der Büh­ne stand. Wenig spä­ter spiel­te sie an der Sei­te von Max von Sydow in Fred Hai­nes’ Kino­film Der Step­pen­wolf. Noch wäh­rend ihrer Aus­bil­dung wur­de sie Ensem­ble­mit­glied der Münch­ner Kam­mer­spie­le, wo sie u. a. als Gret­chen im Faust (Regie Die­ter Dorn) als Emi­lia Galot­ti in der Insze­nie­rung von Tho­mas Lang­hoff und in Ibsens Wenn wir Toten erwa­chen (Regie Peter Zadek) auf­trat. 2003 wech­sel­te sie ans Staats­schau­spiel Mün­chen. Mitt­ler­wei­le gehört sie zum Ensem­ble des Wie­ner Burg­thea­ters, wo sie bereits 1982 die Des­de­mo­na in Shake­speares Othel­lo ver­kör­per­te und in den letz­ten Jah­ren als Raci­n­es Phèd­re, als Ari­el in Woo­dy Allens A Mid Sum­mer Night’s Sex Come­dy und als Köni­gin der Nacht in Tho­mas Bern­hards Der Igno­rant und der Wahn­sin­ni­ge auf­trat. Bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len war sie als Buhl­schaft in Hof­mannst­hals Jeder­mann zu erle­ben. Im Kino war sie u.a. in Uli Edels Baa­der-Mein­hof-Kom­plex, in Chris­toph Schaubs Giu­li­as Ver­schwin­den, in Die Ver­mes­sung der Welt (Regie Det­lev Buck) sowie in Die Erfin­dung der Lie­be von Lola Randl und im Fern­se­hen u. a. im Drei­tei­ler Krupp – eine deut­sche Fami­lie sowie aktu­ell als Otti­lie Schadt in der Fern­seh­pro­duk­ti­on Hotel Adlon. Eine Fami­li­en­sa­ga zu sehen. An der Oper Graz ist sie kürz­lich als Spre­che­rin in Griegs Peer Gynt auf­ge­tre­ten. Am Schau­spiel­haus Zürich ist sie ab Febru­ar 2017 in Yukio Mishi­mas Madame Sade zu erleben.

Sun­nyi Mel­les ist Trä­ge­rin des Baye­ri­schen Ver­dienst­or­dens und erhielt 2005 den Nes­troy-Preis als bes­te Schau­spie­le­rin. Aus­ser­dem ist sie nach Gus­taf Gründ­gens und Mar­tin Ben­rath als bedeu­tends­te Schau­spie­le­rin ihrer Zeit Trä­ge­rin der Satyr-Knöp­fe von Goe­thes Rock. Sie ist ver­hei­ra­tet mit Peter Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn.